Nach der Coronapause sollen am 29./30. Januar 2022 in Wuppertal die besten Vereinsmannschaften Deutschlands in den verschiedenen Jahrgangsklassen der Jugend gekürt werden. Zwölf Mannschaften dürfen in jeder Klasse antreten. Beim letzten Entscheid 2019/2020 in Wuppertal siegte in der weiblichen Jugendklasse D (11 Jahre) Chemnitz vor Halle.
Neue Bestzeit und Disqualifikation für Lilli Werner
Von Annemarie Lüdicke Magdeburg •
Durch die lange Coronapause gab es viele Einbrüche. Mannschaften kamen zum Teil gar nicht zustande, so zum Beispiel in Halle. Die Vorentscheide wurden nur in einem kleinen Rahmen durchgeführt.
Erster Wettkampf in der Jugendklasse D: in der kleinen Olvenstedter Schwimmhalle (4 Bahnen) in Magdeburg trafen sich zum Landesfinale Mannschaften aus Halle, Magdeburg und Potsdam.

Lilli Werner zeigt stolz ihre Urkunden vom Weihnachtsschwimmen in Halle. Nach einem weiteren Trainingswettkampf am Wochenende erhielt sie eine kurze Hose, ein T-Shirt und einen Pullover mit dem Aufdruck „SC Magdeburg“. Darüber freute sie sich sehr. Foto: Farn. Werner
Lilli Werner aus Kämeritz startete in ihrem ersten wichtigen Wettkampf in der Jugendklasse D für den SC Magdeburg, der in dieser Altersstufe in Sachsen-Anhalt allein eine Mannschaft zusammenbekam.
Geschwommen wurden fünf Staffeln 4×100 m Freistil, 4×100 m Brust, 4×100 m Rücken, 4×50 m Delphin und 4×100 m Lagen. Lilli startete dreimal, zweimal über 100 m Brust (1.30,0 Minuten) in der Brust- und Lagenstaffel und einmal über 100 m Rücken. Bei der Rückenwende wurde sie disqualifiziert und verstand nicht, warum die Trainerin ihr das so sehr übel nahm.
Die 4×100 m Rückenstaffel wurde in anderer Besetzung nachgeschwommen und verschlechterte die Mannschaft auf 24.15,15 Minuten. Ob mit dieser Gesamtzeit eine Teilnahme am Endkampf denkbar ist?
In Nordrhein-Westfalen beendeten die Mädchen von Essen und Dortmund den Wettkampf in 22.13 und 22.26 Minuten. In Berlin gewannen die Spandauer Mädchen in 24.22,17 Minuten. Weitere Ergebnisse stehen noch aus. Die qualifizierten Landesmannschaften wurden noch nicht bekanntgegeben.
Der SC Magdeburg, dessen Jungenmannschaft in der Gruppe D 2020 in den Endkampf (12 Mannschaften) kam, scheiterte damals an einer wiederholten Disqualifikation beim Nachschwimmen im Endkampf. Verständlich, dass eine Disqualifikation seitdem in Magdeburg Erschrecken auslöst.
Noch dazu hatte Lilli Werner am Vortag beim Weihnachtsschwimmen in Halle-Neustadt bereits 50 m Brust (2. Platz in 40,71 sec), 100 m Brust (1. Platz in 1.32,91 min) und 100 m Freistil (1.18,13 min) ausprobiert und war über 100 m Rücken disqualifiziert worden.
So sehr sich Lilli über den Landessieg in der Gruppe D und ihre neue Bestzeit über 100 m Freistil freuen kann, auch weitere Enttäuschungen im Sport werden dazu gehören und müssen überwunden werden. „Wir drücken in Zerbst die Daumen“.
Am vergangenen Wochenende nahm Lilli an einem Trainingswettkampf der Schwimmer aus der sechsten Klasse teil. Jeder Teilnehmer erhielt im Anschluss eine kurze Hose, ein T-Shirt und einen Pullover mit dem Aufdruck des SC Magdeburg.
Comments are closed.