Von Annemarie Lüdicke Magdeburg •

Die Schützlinge von Trainerin Annemarie Lüdicke (links) Freya Piehler, Hugo Handrich, Julia Hofmann, Rosanna Brandl und M^ja Handrich (von links) zeigen stolz ihre erkämpften Urkunden. Foto: Fam. Handrich
Sechs Schwimmer des TV „Gut Heil“ Zerbst machten sich zum ersten Mal nach der langen Coronapause auf, um 50- und 100 m-Strecken im Wettkampf abzutesten.
134 Schwimmer hatten sich für den Wettkampf gemeldet, von denen viele mehrfach starteten. Außer den beiden Magdeburger Vereinen SC Magdeburg und Hellas Magdeburg nahmen nur noch zwölf Schönebecker teil. Krankheit führte weiterhin zum Ausfall von über 30 Starts.
Die Jüngsten begannen schon am frühen Morgen mit 25 m-Strecken. Aus Zerbst schwamm Maxim Hoffmann (Jahrgang 2014), der beim letzten Test durch starken Beinschlag überzeugte, nun 25 m Rücken und 25 m Kraul mit neu erlerntem Startsprung. Beide Strecken bewältigte er fehlerlos in 34,71 und 31,95 sec.
Die fünf älteren Schwimmer hatten erst um 11 Uhr zum Einschwimmen anzutreten. Ihr Wettkampf fiel in die Mittagszeit und für die meisten war er auch sehr aufregend; es fehlte wiederholte Wettkampferfahrung. Gewertet wurde nach Jahrgängen.
Maja Handrich (Jg. 2011), die sich schon in Magdeburg und Halle ausprobiert hatte, schnitt am besten ab. Ihre Zeiten mit 1.40,96 min über 100 m Rücken und 1.32,23 min über 100 m Kraul sind beachtlich und brachten ihr Platz zwei und eins in ihrem Jahrgang ein.
Rosanna Brandl (Jg. 2013) wurde in Erststarts über 50 m Rücken und Kraul in 59,98 und 57,76 sec Zweite und Dritte. Sie zeigte auf beiden Strecken, dass sie bereits die Rollwenden beherrscht. In ihrem Alter hatten die meisten Schwimmerinnen noch Probleme an der Wand.
Erstaunlich auch, dass alle Zerbster Schwimmer ihre Strecke fehlerlos beendeten, von den 19 Disqualifikationen waren sie nicht betroffen. Vor allem überzeugten die Brustschwimmer durch einen sauberen Stil, Wende und Anschlag. Auf dieser Strecke sind die Kampfrichter besonders gefürchtet.
Freya Piehlers (Jg. 2013) schnelle Gegnerin über 50 m Brust machte zu viele Fehler, so dass Freya in 1.08,46 min mit perfektem Unterwasserzug siegte. Hugo Handrich (Jg. 2013) kam in 1.04,16 min auf gleicher Strecke bei den Jungen zum dritten Platz.
Großes Talent zeigte auch Julia Hofmann (Jg. 2008). Obwohl sie den Schwimmsport nur nebenbei einmal wöchentlich betreibt, beendete sie die 100 m Brust stilsicher mit ruhigen kräftigen Zügen in beachtlichen 1.45,28 min auf Platz zwei.
Strahlende Mannschaft
Eine strahlende Mannschaft aalte sich vor dem sauberen, gefälligen Bad mit nur vier Bahnen in Olvenstedt um 15 Uhr in der Sonne, ausgestattet mit vielen Urkunden und wartete auf die abholenden Eltern. Medaillen ersparte sich der Organisator, so war es auch möglich, alle Teilnehmer mit Urkunden auszustatten. Ein guter, motivierender Gedanke nach der langen Wettkampfpause.
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