ALÜ/SZA. Lüdicke gleich dreimal auf dem Podest
Über tausend Mastersschwimmer trafen sich dieses Jahr sehr frühzeitig für die kurzen Strecken am Freiberger Platz in Dresden, da im Sommer Weltmeisterschaften in Singapur geplant sind. Zahlreich bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften der Masters vom 30. Mai bis zum 1. Juni waren vor allem die Teilnehmer der jüngeren Altersklassen 20+ bis 40+.
Damit eine genügende Breite möglich ist, werden seit einigen Jahren sehr viele Staffeln angeboten, so dass auch für weniger trainierte Schwimmer eine Möglichkeit besteht, auf das Podest zu gelangen. Die ersten drei Plätze sind in den jüngeren Jahrgängen bei Einzelrennen immer von ehemaligen Leistungsschwimmern blockiert.
Annemarie Lüdicke vom TV Gut Heil Zerbst, die eigentlich lieber lange Strecken schwimmt, nahm diesen Wettkampf wahr, da sie in ihrer hohen Altersklasse nicht immer nur solo schwimmen möchte.
In Dresden fanden sich immerhin sechs Schwimmerinnen der Altersklasse 85+ und eine der AK 90+ ein, die zum Teil auch in Staffeln eingesetzt waren. Allerdings kamen keine Brustschwimmerinnen. So siegte Annemarie Lüdicke über 50 m Brust wieder im Alleingang.
Das Dresdener Bad ist nicht besonders schnell, so dass die überragende Schwimmerin Christel Schulz aus Rathenow nur über 100 m Kraul ihren eigenen deutschen Rekord der AK 85+ ein wenig auf 1.32,39 min verbessern konnte. Sie dominierte auch 100 m Rücken. Über diese Strecke belegte Lüdicke den zweiten Platz. Die beliebten 50 m Freistil waren am besten besetzt; hier belegte die Zerbsterin, die keine Sprintereigenschaften hat, den vierten Platz nach Schulz, Helga Reich aus Herten und Ursula Meyer-Tonndorf aus Düsseldorf. Reich und Tonndorf sind zwei Jahre älter und wechseln im nächsten Jahr in AK 90+. Schließlich folgte für Lüdicke noch ein dritter Patz +bei 200 m Freistil nach Schulz und Reich.
Die Siegerehrungen fanden bei herrlichem Sommerwetter im Freien statt.
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