Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) macht sich vor Ort ein Bild, sagt Unterstützung zu und zeigt Fördermöglickeiten auf
Von Simone Zander Volksstimme vom 16.12.2017
Hohen Besuch erwarten der Präsident des TV Gut Heil Zerbst e.V., Dietmar Mücke, sein Stellvertreter Lutz Voßfeldt und Schatzmeisterin Nancy Heise am Mittwochnachmittag Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) kam mit dem Bundestagsabgeordneten Kees de Vries (CDU) und dem Landtagsabgeordneten Dietmar Krause (CDU) in die Friesenhalle
Auf Initiative von Tobias Lehnert, Anhaltend Marketingkommunikation, der Senator der Karnevalsabteilung des TV Gut Heil ist, kam das Treffen zustande. Anlass war die Planung der grundhaften Sanierung der in die Jahre gekommenen Friesenhalle seitens des Zerbster Turnvereins. Nach einem kurzen, äußerst interessanten historischen Abriss über die Geschichte des 1892 gegründeten Breitensportvereins und der dazugehörigen Sporthalle und Sportanlage, erläuterte Mücke auch die wichtigsten Sanierungsmaßnahmen der Friesenhalle die zuletzt 1991/92 nach der Beschlagnahmung durch das sowjetische Militär komplett entkernt wurde. „Nach 26 Jahren intensiver Nutzung nagt der Zahn der Zeit an unserer Sporthalle“, erläuterte Mücke.
So müssen das Dach, die Fassade, das Parkett sowie sämtliche Sanitär- und Elektroanlagen grundhaft saniert werden, wobei die Summe von ca. 300.000 Euro veranschlagt wurde.
Da der Verein Alleigentümer der Friesenhalle samt Sportanlage ist, müsste er die Kosten selbst tragen, was nicht machbar ist. „wir sind der Stadt Zerbst sehr dankbar, denn der Betriebskostenzuschuss von knapp 14% jährlich ist eine enorme Unterstützung. Aber es ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, so der Präsident, der informierte, dass im Turnverein hälftig Volks- und Wettkampfsportler tätig sind. „Der Sportbetrieb ist finanziell abgesichert, aber bei einer Renovierung sind wir auf weitere Unterstützung angewiesen“, so Mücke.
Eine Finanzierungszusage konnte der Minister natürlich nicht geben, aber er informierte gleich vor Ort über verschiedene Fördermöglichkeiten. So wird der Turnverein dem Vorschlag des Ministers folgen, über den Kreis- und Landessportbund diese Maßnahme priorisieren und damit alle möglichen Förderanträge einer Entscheidung zuführen zu lassen.
Verschiedene Fördertöpfe
Holger Stahlknecht erläuterte dabei dabei verschiedene Förderkonzepte, machte dennoch deutlich, das der Verein prozentual immer auch Eigenmittel selbst aufbringen muss. Er bot auch gleich an, die notwendigen, die notwendigen Kontakte in seinem Haus auf Wunsch zu arrangieren. „Ich gönne es jedem Verein. Es wäre auch für die Region eine sehr gute Sache, denn der Sport ist wichtig für den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft.“, so der Minister.
„Unser Verein soll weitere 125 Jahre bestehen. Der Nichterhalt der Friesenhalle wäre ein Verlust für Zerbst“. In diesem Sinne trennten sich die Gesprächspartner nach einer kurzen Besichtigung des Sanierungsobjektes gut informiert mit dem Wissen , dass der Verein sein Projekt mit viel Arbeit und Aufwand, jedoch mit entsprechender Unterstützung, forcieren kann und muss.
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