(alü/sza) Bei hochsommerlichen Temperaturen jenseits der 30°C fand das 17. internationale Saaleschwimmen in Halle statt. Erst wenige Wochen vor der Veranstaltung wurde die Wasserqualität für das Schwimmen positiv bescheinigt. Damit reduzierte sich die Anzahl der Teilnehmer auf 147. In den Vorjahren waren 200 bis 300 Teilnehmer die Norm. Die Wasserwacht hatte kurz vor dem Start des Wettbewerbs noch eine Probe entnommen und ins Labor geschickt. Tests aus den vergangenen Monaten hatten immer wieder unterschiedliche Ergebnisse gebracht. Das Problem: Bei einem Fließgewässer kann kein Ergebnis langfristige Sicherheit geben. Jeder Saaleschwimmer geht deshalb immer ein gewisses Risiko ein.
Annemarie Lüdicke vom TV Gut Heil Zerbst ließ sich nicht von der Teilnahme abhalten und fand am Saaleufer ideale Bedingungen vor. Bei über 30° Luft- und 21° Wassertemperatur störte nur die langsame Strömung des Flusses. Die erzielten Zeiten für die zu bewältigenden 2000 m ließen sich nicht mit denen der Vorjahre vergleichen. Aus Niedersachsen reiste für die Teilnahme auch Steffen Kühn an, der einst beim TV Gut Heil das Kraulen erlernte und Zerbst in so guter Erinnerung behielt, dass er sich sogar vor Ort um eine Stelle bewarb. Allerdings war seine AK40 mit starken Schwimmern besetzt, so dass keine Chance auf eine Medaille bestand. Insgesamt bewegten sich die Zielzeiten zwischen 21:34 und 54:03 Minuten; da lag Steffen Kühn mit 33:40 min im Mittelfeld.
In der Altersklasse 85 gab es keine Gegner. Annemarie Lüdicke wurde als älteste Teilnehmerin geehrt. Siegerin der 54 Teilnehmerinnen wurde wie in allen Vorjahren die Syrerin Alisa Fatum in 21:52 min. Annemarie Lüdicke kam mit 35:52 min als 24. unter den Frauen ins Ziel und damit vor den Siegerinnen der AK 65, 70, 70 und 80.
Das Wasser war übrigens dieses Jahr so sauber, dass das Duschen danach fast überflüssig wurde. Auf der Route hatten nur einige Wasserpflanzen gestört. Möge diese glänzend organisierte Veranstaltung auch weiterhin bestehen!
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