Vom 24.-26. Februar traf sich die deutsche Masterselite in Halle-Neustadt. Es gab einige
Schwierigkeiten zu überwinden. Das nahe Hotel konnte viele weitgereiste Schwimmer nicht
aufnehmen, sie wurden umquartiert. Die direkte Bahnstrecke Zerbst-Halle hatte
Schienenersatzverkehr, so dass Annemarie Lüdicke an den drei Tagen über Magdeburg anreiste und
am Sonnabend morgen zudem, da die Straßenbahn streikte. ein Taxi nehmen musste. Und
schließlich gab es kein Einschwimmbecken, das Sprungbecken war gesperrt.
Wie immer bei den Masterswettkämpfen dominierten die Jahrgänge bis 60 Jahre, obwohl Aerzte
die langen Strecken für Senioren mehr empfehlen. Die umfangreiche Trainingsarbeit muten sich
dann aber doch nur wenige zu. Die 6 ältesten Teilnehmer waren in diesem Jahr aus der Altersklasse
85.
Vom TV Gut Heil Zerbst nahmen Annemarie Lüdicke und Dr. Meike Hollatz teil. Annemarie
Lüdicke hatte bei ihren Strecken in AK 85 keine Gegner und gewann über 1500 m Freistil, 200m
Rücken und 200 m Brust im Alleingang. Immerhin gelang es ihr einige jüngere Teilnehmer hinter
sich zu lassen. Über 1500 m konnte sie, völlig gleichmäßig schwimmend auf den letzten 100m eine
jüngere ermüdete Schwimmerin (die wesentlich schneller begonnen hatte) noch zu überholen. Das
ist ein kleiner Trost, denn im Alleingang zu schwimmen ist nicht attraktiv.
Auch Dr. Meike Hollatz in AK 75 schwamm völlig sicher zu Platz zwei über 200 m Brust hinter
der sehr schnellen Siegerin aus Großkotzenburg, die in anderen Jahren nur auf
Freiwasserwettkämpfen startete. Im letzten Jahr war niemand über 200m Brust angetreten, doch
dieses Jahr stellten sich vier Schwimmerinnen der ungeliebten, äußerst anstrengenden Strecke.
Wieder gab es eine unverständliche Disqualifikation, die vierte Schwimmerin hatte vor dem
Startsignal mit dem Arm gezuckt. Dabei müssen die Senioren auf dem Startblock oft extrem lange
auf den Pfiff warten, da einige Schwimmer sehr langsam auf den Startblock steigen.
Feb
27
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