Teilnehmer (146 Frauen und 147 Männer) aus 134 deutschen Vereinen der Altersklassen 20 bis 85 trafen sich am schmalen Stausee der Aggertalsperre. Ausgeschrieben waren die Strecken 2,5 km und 5 km.
Annemarie Lüdicke AK 85 hatte als älteste Teilnehmerin für die 2,5 km gemeldet und traf sich mit den Vorjahressiegerinnen in den Altersklassen 80,75 und 70 wieder, die wie sie alle im Alleingang schwammen. Lange Zeit war das Unternehmen eine Zitterpartie, da Masterswettkämpfe nur ab 18° C durchgeführt werden und Neoprenanzüge nicht erlaubt sind.
Das Zerbster Freibad gab beste Möglichkeiten sich an kaltes Wasser zu gewöhnen. Tägliches Training mit kürzerer Strecke bot dem Körper gute Anreize sich bei 18° und 19°C abzuhärten. Da in der Regenzeit das Dessauer Hallenbad wieder öffnete, stand auch einem Training der Gesamtstrecke nichts im Wege..
Am Ende war aber nicht die Wassertemperatur das Problem (der Aggertalsee hatte sich auf 21,6° C erwärmt) sondern die Anreise mit der Bundesbahn, Schienenersatzverkehr und Bussen mit drei Stunden Verspätung. Der Bus zur Aggertalsperre hatte zudem seinen Dienst eingestellt, Annemarie Lüdicke war auf Mitnahme in einem PKW angewiesen. Dabei gab es einen breit ausgebauten Radweg direkt zur Aggertalsperre durch das wundervolle bergische Land, aber leider keine Fahrräder zum Entleihen. Eine Schwimmerin, die zum zweiten Mal vor Ort weilte hatte sich im Auto ihr Fahrrad mitgebracht, denn die Parkplätze waren sehr weit vom Veranstaltungsort entfernt.
Der Start für die 2,5 km der Frauen erfolgte am Sonnabend nachmittag zu günstiger Zeit um 15 Uhr in drei Wellen. Die jungen Jahrgänge begannen 10 Minuten vor den Ältesten. Der Rechteckkurs war zweimal zu durchschwimmen und nach der ersten Runde musste man den Zielbereich passieren. Das war für die Ältesten problematisch, denn etliche Jüngere beendeten zu dieser Zeit bereits die zweite Runde und waren im Zielbereich ein Hindernis. Aber die Kennzeichnung des Kurses durch gelbe und orangefarbene Bojen war sehr gut zu erkennen, da nur in der zweiten Runde ein ganz leichter Wind zu spüren war.
Annemarie Lüdicke kam nach 58,2 Minuten im Ziel an und war damit schneller als im letzten Jahr in AK 80, wo sie in Großkotzenburg verletzungsbedingt über eine Stunde benötigte. Auch in diesem Jahr war die Siegerin der AK 80 verletzt und über eine Stunde unterwegs.
Die Weltmeisterin und Siegerin der Altersklasse 25 Alisa Fatum aus Leutzsch dagegen erreichte das Ziel in schnellen 31,29 Minuten.
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